Digitale Medien eröffnen schier unendliche Möglichkeiten für Kommunikation, Austausch, Information, Shoppen, Gamen, Gambling und vieles mehr. Neben Chancen bergen die digitalen Medien aber auch Risiken und können abhängig machen.
Internet, E-Mail, Computerspiele, soziale Medien: Sie alle ermöglichen es, sich auszutauschen, Informationen abzurufen, Spass zu haben oder sich zu entspannen. Trotz vieler Chancen und bekanntem Nutzen bergen digitale Medien aber auch Risiken und können bei einer übermässigen Nutzung zu Abhängigkeit führen. Gemäss aktuellen Schätzungen gelten in der Schweiz zwischen 73 000 bis 290 000 Menschen als onlinesüchtig, das heisst, sie verbringen wöchentlich 35 Stunden im Internet und dies ausserhalb ihrer Arbeits-, Schul- oder Ausbildungszeit.
Dreht sich alles nur noch ums «Netz», kann sich dies zum einen auf die sozialen und familiären Beziehungen und zum andern auf die schulische/berufliche Leistungsfähigkeit auswirken. Eine Onlinesucht kann aber auch gesundheitliche Folgen wie Haltungsschäden, Kopfschmerzen oder Sehschwierigkeiten mit sich bringen.
Es ist jedoch nicht allein die Nutzungsdauer, die ein Risiko darstellt, sondern auch gewisse Inhalte. Digitale Medieninhalte sind jederzeit verfügbar und kaum kontrollierbar. Dadurch besteht die Gefahr, dass insbesondere Kinder und Jugendliche mit Inhalten konfrontiert werden, die für eine gesunde Entwicklung problematisch sind, wobei dies insbesondere für Porno- und Gewaltdarstellungen gilt.
Wer zunehmend die Kontrolle über seinen Medienkonsum verliert, oder wer sich Sorgen um eine Person im Umfeld macht, findet bei der Berner Gesundheit Hilfe. Weiter unterstützt die Berner Gesundheit mit ihren Angeboten Schulen, Familien, Heime, Kitas oder Vereine bei der Medienpädagogik und Medienerziehung.
Neues Online-Angebot für Eltern und Bezugspersonen geplant
Ab Sommer starten wir ein neues Online-Angebot für Eltern und Bezugspersonen zum Thema Jugengliche und digitale Medien.